Am Sonntag den 2. Juli startete der Matthias Eisele beim Ironman Frankfurt. Mit einer Endzeit von 10:18:19 h belegte bei über 2000 Startern den 308. Gesamtplatz. Dies bedeutete Rang 67 in der Altersklasse 35-39. Mit dieser Platzierung konnte sich der Triathlet der DJK Schwäbisch Gmünd im Nachrückverfahren einen Startplatz für die Ironman WM ergattern. Diese Chance ließ er sich nicht entgehen, so dass er am 10.9 an die Cote d’Azur zur Ironman WM nach Nizza fährt.

Ungewohnt frisch präsentierte sich das Wetter im Vorfeld und am Renntag mit 20 bis 25 Grad, so dass die Athleten bei 23 Grad Wassertemperatur mit Neopren starten durften. Erstmalig war im Langener Waldsee nach 1,5 km ein Landgang eingebaut, dies ermöglichte den Fans am Live-Ticker und den Zuschauern bereits am frühen Sonntagmorgen das Mitfiebern. Die Schwimmstrecke von 3,8 km konnte Matthias nach 1:06:56 h bewältigen, wobei im zweiten Teil sich auch beim Schwimmen der aufkommende Gegenwind bemerkbar machte. Auf dem Rad startete er furios und fuhr die ersten flachen 13 km mit einer Geschwindigkeit von über 40 km/h. Die erste Runde mit 91 km und 800 Höhenmetern und der Kopfsteinpflasterpassage „The Hell“ wurden von ihm souverän in 2:32 h abgespult. Auf der zweiten Runde verstärkte sich der Wind, so dass er das Tempo nicht ganz halten konnte und nach 5:17 h vom Rad auf die Laufstrecke wechselte. Bei seiner Paradedisziplin legte Lauffloh Matze sensationell mit Durchschnittszeiten von 4:30 Minuten pro km los. Gegen der Hälfte der Strecke musste er aber bemerken, dass jedes Langdistanzrennen seine eigene Gesetze hat. Verstärkt durch Magen-/Darmprobleme gequält, musste er Toiletten aufsuche und die Ernährung umstellen. Nach Überwinden der Schwächephase und leicht reduziertem Tempo, kam er aber wieder in den Laufflow und lief den abschließenden Marathon in einer Endzeit 3:43h. Mit dieser weiteren Wettkampferfahrung ist er nun gespannt ob er beim WM-Start eine noch konstantere Leistung abrufen kann.